Ich weiß, ich habe diesen Blog in den letzten Tagen und Wochen ein wenig stiefmütterlich behandelt. Tut mir leid. Dass ich bis dato auf den letzten Blogeintrag "Stille" drei Spamkommentare bekommen hat, macht mich ein wenig stinkig. Hallo? Wer ist denn so schlau und spamt einen deutschen Blog zu, weil er für einen brasilianischen Mistdingsbums Werbung machen will? Nachdenken hilft.
Nun ja, nächste Woche geht es nach Edinburgh, quasi für 1.5 Tage. Meine Eltern dürften jetzt schon in Tunesien sein für drei Wochen. Lovely. Bei uns hat es vorhin eine halbe Stunde gehagelt. Irgendwie war Ende April im letzten Jahr toller. Irgendwie... mehr Sonne, Wärme und so. Dafür hatten wir einen reichlich bescheidenen Sommer mit Überschwemmungen. Aber - und das muss ich leider zugeben - Merica und ich haben uns darum nicht wirklich gekümmert. Dani war vor einem Jahr noch in London. Ebenso wie Johannes.
Im letzten Jahr habe ich mich wieder in Richtung Freak verändert, zumindest wenn man das, was ich mittlerweile mache, als schlechte Eigenschaften ansieht. Ich bin wieder im Selbststudium, lese viel und ich bin wieder bei Anime angekommen. Wenn ich "Chihiros Reise ins Zauberland" (zum Treten, dieser Titel - toll, mal wieder nur so ein Kacktitel in Deutschland) oder "Das wandelnde Schloss" oder gar die letzte Folge von "The Vision of Escaflowne" sehe oder nur den Soundtrack höre, öffnen sich in meinen Augen Schleusen. Das ist so bei mir passiert. Und ich habe festgestellt, dass ich wirklich Gründe habe, Japanisch zu lernen. Und Schwedisch. Und wieder Französisch. Ich freue mich auf Hamburg. Auf Berlin. Auf Dresden. Auf Prag. Einfach mal weg. Ich habe Fernweh bevor ich nach Hause gekommen bin. London werde ich wirklich vermissen, es kommt mir so vor, als würde irgendwie eine Sanduhr in ihren letzten Zügen liegen - stellt man die Uhr auf den Kopf um die Zeit zu messen, glaubt man erst, man hat viel zu viel Zeit übrig, zum Schluss scheint die Zeit jedoch schneller und schneller zu vergehen. Das merke ich jetzt auch. Zwar habe ich noch ein paar Monate, aber ich hab mir jetzt so viel vorgenommen. Dinge, die gut sind für mein Herz. Denn ich hab mir hier das Einsamsein wieder angewöhnt. Das "Nein, ich kann nicht, ich muss noch das und das machen" als Ausrede-Vorschieben. Tze, tze. Anke, Anke.
Happy 1st London Birthday.
When a mirror has been broken, shattered pieces scattered on the ground
Glimpses of new life, reflected all around.
Glimpses of new life, reflected all around.
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