Freitag, 27. Juni 2008

Mondlandschaften


Heute hat mich mein Laptop mit der Frage konfrontiert, was passieren würde, wenn alle meine Daten nicht mehr existieren würden. Oder zumindest nicht zugänglich. Windows hat sich beim Updaten erhängt. Oder der Laptop, ich weiß nicht genau, was passiert ist, jedenfalls wurde ich, nachdem ich erst - endlich - gegen drei Uhr morgens eingeschlummert bin, Punkt fünf von dem Geräusch meines hochfahrenden Computers geweckt. Und damit meine ich nicht das liebliche Geräusch, das man vernehmen kann, wenn Windows hochfährt, sondern das, was erklingt, wenn er hochfährt, aber nur soweit kommt, zu versuchen, das Betriebssystem zu laden. Agh! Panik! Früh morgens um 5! Und ich war hundemüde und durfte dann auch noch arbeiten gehen. Eigentlich bin ich aber auch selbst Schuld, denn ich sah auf einmal alle meine Daten wegschwimmen. (Mehr als) ein Jahr Schreibereien, ein Jahr meines Lebens in Bildern und vor allem - wirklich vor allem - die Musik, der Soundtrack meines Lebens. Ich kann schon einigermaßen ohne einen Computer leben, vorausgesetzt, ich habe Musik. ABER: um Musik zu haben, brauche ich viel Platz. Und viel Platz gibt es eben vorrangig auf einem Computer. Ok, das hat jetzt nicht großartig Sinn gemacht, muss es auch nicht, aber hey, wer liest das hier schon. ;-P Bitte nicht angesprochen fühlen im negativen Sinne.
Überhaupt hab ich es gerade mit meinen Sinnen. Die umgarnen mich wie ein Radar und ich warte schon fast auf die nächste Good Vibe Welle. Meine Güte. Ich muss mich noch für ein paar Unis bewerben, auch wenn ich theoretisch keinen Bock habe. Keinen Bock? Ja, keinen Bock! Warum? Na ganz einfach, weil ich immer noch dieser Naivling bin, der glaubt, dass er garantiert an der TU Dresden unterkommt. NAIVLING. Lacht mich aus, aber ich habe mich dermaßen darauf eingeschossen, das es schon fast lächerlich ist. Tja, wer sind wir denn, wenn wir uns nicht bis zuletzt an unser kleines Stückchen Hoffnung klammern.
Ich muss noch die Kündigung fürs Fitnessstudio schreiben. Jetzt, wo ich fast schon garantiert wieder hingehe dank Edith. Typisch. Und meine Kündigung für den Job muss ich auch bald abgeben.
Und überhaupt, von meinem Vater habe ich wahrscheinlich die tollste Mail bekommen, die man sich vorstellen kann. x) Auch in London sind alle so lieb zu mir und es kommt mir beinahe so vor, als wäre das hier wirklich meine zweite Familie (abgesehen davon, dass Merica grade weit weg ist). Cli hat ihren letzten Arbeitstag am Freitag. Komische Sache.

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