Freitag, 7. März 2008

You never arrived.














Stream of Conciousness. Part 2.

Manchmal weiß ich, wie Dinge ausgehen, auch wenn ich nicht persönlich dabei bin. Man muss es auch nicht unbedingt. Oder Dinge, die man selber nicht beeinflussen kann. Meist halte ich meinen Mund. Fast immer.
Es gibt Dinge, die ich sehr selten ausspreche. Oder andeute. Oder hinterfrage. Trotzdem heißt das nicht, dass ich mir keine Gedanken darüber mache. Oder dass sie mir nichts bedeuten.
Manchmal freue ich mich nicht auf die Zeit, wenn ich wieder in Dresden bin. Überhaupt nicht. Doch dann gibt es Menschen, die alles wieder zum Guten aufwiegen. Gäbe es diese Leute nicht, würde ich wahrscheinlich überhaupt nicht mehr wiederkommen wollen. Zumindest nicht nach Dresden. Aber darüber machen sich auch nur die Leute Gedanken, die meine Laune aufhellen. Die Antworten geben. Selbst auf Fragen, die man nicht direkt stellt. Gut, ich war noch nie jemand, der bei anderen super gute Laune auslöst. Oder übertriebene Freude. Ich bin eher jemand, den man übersieht. Oder der an der Rezeption ignoriert wird, weil er nicht so bildhübsch ist wie so manch andere Personen da. Ich bin nicht die typische Rezeptionistin. Mein Verhalten passt vielleicht, aber der Rest? Deswegen mag ich meinen Lieblingsgast (Namen werden hier nicht genannt, obviously) - einer der wenigen, der mir die Tür aufhält. Oder mich fragt, ob bei mir alles gut geht. Oder oder oder. Ein netter Mensch. Leider gibt es mittlerweile zu wenige davon. Ich meine, es muss doch auch Menschen geben, die die unfreundlichen mögen? Es kann doch eigentlich niemand komplett alleine sein, oder? "Du machst dir wieder zu viele Gedanken" würde Fredde jetzt sagen. Vielleicht hat sie recht. Vielleicht bin ich auch nicht mehr an Menschen gewöhnt, die an mir persönlich interessiert sind. Um meiner Willen. Denen es nicht egal ist, wenn man ihnen Post schickt. Oder Briefe schreibt. Ich sage selten, was ich nicht mag, wenn ich Leuten nicht in die Augen sehen kann. Und wenn ich das tue, pocht mein Herz bis zum Hals. Wie gesagt, über manche Dinge rede ich nicht gerne.
Manchmal glaube ich, dass ich die Leute absichtlich dazu bringen will, mich nicht zu mögen. Dass ich Menschen wegstoße, weil sie zu nah kommen. Dass ich selber lieber beobachte, als beobachtet zu werden. Dass ich mir Komplexe einrede. Als Entschuldigung sozusagen. Nein, du kannst mich nicht gut finden, ich bin so-und-so. Und dann - auf der anderen Seite - beschwere ich mich, dass Leute diese Entschuldigung annehmen und mich wirklich nicht gut finden. Bisher haben sehr sehr wenige Menschen dahinter gesehen. Du kannst mich nicht mögen. Bitte mag mich. Ich will allein sein. Ich will nicht allein sein.

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