Mittwoch, 5. Dezember 2007
So much of me from the walks in the morning
Ich habe die letzte dreiviertel Stunde damit zugebracht, getrockneten SUPER MINI UHU Sekundenkleber (Link) von meiner Haut zu kratzen. Genauer gesagt von meinen Fingern, um ganz genau zu sein von den Zwischenräumen vom Zeige- zum Ringfinger (keine Ahnung, wie das heißt), denn, man merke sich das schön artig, auch wenn aus nem UHU Zeug rausfließt, das aussieht wie Wasser, lass es nicht auf deine Haut kommen. Sieht unschön aus und tut weh, das wegzubekommen und ich habe (gefühlt) keine einzige Hautzelle mehr zwischen meinen Fingern.
Heute war ich im Theater, in einem Stück, das THE LIGHTNING FIELD heißt und in dem es um das Miteinander, Gegeneinander und Nebeneinander eines schwulen Pärchens geht, das mit der Mutter des einen und dem Vater des anderen zum Lightning Field (Link) nach New Mexico, USA, gefahren ist. Während des Aufenthaltes dort erst wird deutlich, was die Beziehung der Hauptcharaktere Andy (Andrew) und Sam ausmacht. Liebe, Eifersucht, Hingabe und Träume, alles wird in dem schon in NYC gefeierten Stück ein gewichtiger Teil der Handlung. Das Stück war wirklich gut, auch wenn es in einem sehr kleinen Theater war, aber hey, Independent Theatres sind in London nunmal nicht so rar. Ich glaube, ich war die einzige heterosexuelle Frau in dem Theater und ich bin dort mit Daniel (D.) hingegangen, der auch die Tickets besorgt hat. Gespielt wurde im Oval Theatre (Tube: Oval; Link), direkt neben The Brit Oval (Link), dem RIESENGROSSEN Cricketfeld (das man leider nicht ansehen konnte, weil von hohen Gebäuden/Tribünen umgeben). Nun zurück zum Oval. Ich saß da von Männern umringt und ich hatte eigentlich auch ganz viel Spaß, wäre da nicht irgendein Pfosten in meiner Nähe gewesen, der das Stück einen durch die Bank weg gefurzt hat, es war ein Grauen! Ich war manchmal kurz davor, aufzustehen und rauszugehen, um Luft zu holen, aber irgendwie habe ich es dann in der Wolke ausgehalten. Aber echt widerlich. Ist mir ein Rätsel, dass ich nicht grün angelaufen bin.
Daniel und ich sind dann später in Richtung Vauxhall gegangen, weil er mir unbedingt die schöne Aussicht von der Vauxhall Bridge zeigen wollte. Da kamen wir an der Royal Vauxhall Tavern (Link) vorbei und hörten, dass da eine Band gespielt hat, deren Namen ich nicht weiß und auch irgendwie nicht rausfinden kann. Jedenfalls standen wir da für ein paar Minuten und haben denen zugehört und als wir hinausgegangen sind meinten wir beide "Pulp oder zumindest Jarvis Cocker Fans". Wir sind dann weiter gegangen, an der Vauxhall Tube Station vorbei und am MI5 (Link), ja, dem Ding, das mit James Bond zu tun hätte, wenn es ihn wirklich gäbe, und dann ging es über die Brücke und ich habe festgestellt, dass die im Film Matchpoint (Link) ein Penthouse an der Vauxhall Bridge gemietet haben und von dort aus gefilmt haben - die Aussicht ist aber auch zu herrlich. Dann gings mit dem (stinkenden) Bus nach Hause.
Ich zähle die Tage runter. Dresden, ich komme :) Und ich habe noch so viel zu tun!
xoxo
Anke
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