Montag, 24. Dezember 2007

Ein kleines Licht, das durch die Dunkelheit leitet.

Nun ist es also wieder soweit, die Geschenke sind gepackt, die kleinen Kinder werden gestriegelt, Familienfotos werden geknipst, Geschenkpapier im Überfluss zerrissen, sich gefreut, gelacht, geärgert, gegessen, geschlafen, getrunken, gesungen, getanzt und sich bedankt. Weihnachten. Am liebsten im Kreise der Lieben verbracht, bringt dieses auch so einige Nebenwirkungen für sich. Vor allem in einer Metropole dieser Welt, in der das Leben sonst nie stillsteht.
Wie in Dresden auch sind die Läden am 25./26. 12. nicht geöffnet und eher geschlossen zu Heiligabend. In London sind alle Geschäftsmänner zu Hause, Weihnachten ist ja hier erst am 25., morgens (warum auch immer) und nach der morgendlichen Bescherung wird erstmal so richtig gesoffen (überrascht mich irgendwie nicht, ist hier Teil der Kultur) und das für zwei Tage. Am 25. gibt es keinen ÖPNV. Keine Tube, kein Bus, kein gar nichts. Nichts. Und selbst in Dresden tuckert meine kleine 71 brav von Coschütz, Saarstraße bis Kleinnaundorf, Steigerstraße. Und dann sind da die Leute, die an der Weihnachtsbeleuchtung in DD vorbeigehen. In London, so hat man das Gefühl, wird das auch nach einiger Zeit ausgeknipst. Ich bin nicht wirklich in weihnachtlicher Stimmung, dafür habe ich zu oft Weihnachtsmusik ertragen (seit dem 1.12. acht Stunden pro Tag) und den Weihnachtsbaum anstarren müssen (seit der ersten Novemberwoche). Meine Hauptbeschäftigung liegt nun darin - es ist nicht so viel zu tun - diesen Baum anzustarren. Und ich schreibe in Gedanken schon an der nächsten Kurzgeschichte. Das Thema kann ich euch jetzt natürlich nicht verraten. Aber ist euch schonmal aufgefallen, dass es da bei diesen um den Baum gewickelten, blinkenden Lichterketten einen einzigen Moment, eine Milisekunde gibt, in der keine einzige Glühbürne leuchtet? Habe ich nach wochenlanger Observation herausgefunden. Und dass Weihnachtsmusik aggressiv macht.
Ich freue mich auf zu Hause und ich zähle die Tage hinunter. Ich habe bisher nur vier Türchen in meinem Adventskalender geöffnet, ich öffne den Rest dann nach meiner Frühschicht, die in weniger als vier Stunden beginnt (Fazit: ich muss schlafen gehen).

Kurzum, ich wünsche euch fröhliche Weihnachten, ich hoffe, ihr habt meine Weihnachtsmail bekommen.
Und jetzt hört endlich auf, euch darüber zu empören, dass ich gerne Zunge esse! Muttis Küche ist immernoch die beste.

xoxo
Anke

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

wenn man weihnachtsmusik ewig und drei tage hört und das imemr wieder machtm ich das auch aggressiv, weil es einfach nur nervt
das mit der weihnachtsbeleuchtung ist ein gedanke deines unterbewusstseins andere dinge die viele erfreuen für einen kurzen augenblick zu löschen um die reaktion der menschen zu erleben :D ach quatsch (ist wieder nur mist was ich laber)
dir auch noch mal schöne weihnachten

PS: zunge schmeckt voll lecker