Donnerstag, 31. Juli 2008

"what's mistaken for closeness is just a case of mitosis"


Ich glaube, ich packe bald mal alles Probe. Theoretisch müsste ich alles in die beiden Koffer bekommen, vieles lasse ich ja auch hier. Und meinen Kühlschrank bekomme ich auch los (haha!) - mein kleines Monster, in dem meine Flasche Limoncello liegt (seit meinem Geburtstag... von euch hat keiner Bedarf?) sowie ein paar Eiswürfel und eine (beinahe volle) Packung Häagen Dasz (oder wie auch immer man es schreibt).

Habe Andrew Bird wiederentdeckt, der bekommt etwas noch epischeres, wenn man Frightened Rabbit gehört hat (zwar sind beide musikalisch sehr unterschiedlich, aber man rein textlich gesehen könnte ich mir vorstellen, dass sie einen großartigen Text produzieren würden, wenn sie miteinander arbeiten würden). Genauso stellt man sich doch die Frage, was mit Coldplay zwischen A Rush of Blood to the Head und Viva la Vida passiert ist. Was war X & Y denn dann? Ein Mainstream-Füller? Qualitativ sind die vier Herren nämlich wieder auf einer Höhe mit den Vorgängeralben von X & Y. Wir werden es wohl nie erfahren, aber es ist gut zu wissen, dass es doch noch Bands gibt, die nach einem (nun ja, zugegebenermaßen) schlechten Album wieder im Olymp der Musikschaffenden sind (und das nicht, weil sie Musik schaffen, die mittlerweile eine breite Masse erreichen kann, sondern weil sie eben qualitativ wieder zu Vorzeigemusikern geworden sind). Es gibt also noch Hoffnung für so manche andere. Nach der Single Mercury zum Beispiel habe ich Angst um Bloc Party. Was ist aus der Band von So Here We Are geworden? Oder von The Pioneers? Klar, ein zweites Banquet wird schwer realisierbar sein, zumal es doch so ein Hit ist, nachdem eine jede Plattenfirma fragt und drängt.

Ach ja, des Weiteren festgestellt: es gibt einen Unterschied zwischen arroganten und arrogant arroganten Menschen. Die einen glauben, sie sind besser als die meisten (zeigen es einem persönlich aber nicht bzw man kann sie noch in ihren natürlich begrenzten Lebensraum zurückweisen), die anderen glauben, sie stehen über allen Dingen. Ich kann solche (die arrogant arroganten) Menschen auf den Tod nicht ausstehen, vor allem, wenn sie schon mit einer Selbstverständlichkeit beim ersten Treffen das Bitte und Danke übersehen, einen mit "du" ansprechen und trotz relativ geringen Altersunterschieds einen auf Allwissenden machen, der einem großväterlich mit (wohlgemerkt kaum/nicht vorhandener) Lebensweisheit beiseite steht. Bah! Man muss sich doch auch mal mit Humor betrachten können und auch Körpersprache und diesen riesengroßen Wink mit dem Zaunspfahl von anderen beachten, der beinahe entgegenschallt. Arrogante Menschen können auch irgendwo über sich lachen, vorausgesetzt, man zählt zu den Menschen, bei denen sie nicht ihre "arrogant"-Maske aufsetzen müssen. So viel in der heutigen "aufgefallen!" Ecke.


Wenn du ein Lied sein könntest - welches würdest du sein?
Ich habe Timm diese Frage heute gestellt, die fiel mir ein, als ich ein Mixtape zusammenstellen wollte. Da muss man doch automatisch darüber nachdenken, was einen am Besten beschreibt, was zum Leben passt, zur Geschichte, zur Person. Nach reiflicher Überlegung muss ich mich beinahe geschlagen geben - momentan gibt es mehrere Lieder, allerdings - wenn es EIN Lied sein müsste, wäre es Soul Assassins von The Kissaway Trail. Dicht gefolgt von Du bist den ganzen Weg gerannt von Tomte, Chocolate von Snow Patrol und Yawny at the Apocalypse von Andrew Bird.

Mittwoch, 30. Juli 2008

I need company, I need human heat.


Ich habe mich zurückgenommen und bewahre meine Monologe nur noch für mein Tagebuch auf. Eigentlich bin ich ziemlich aktiv, aber ich erzähle nichts darüber oder kaum. Interessiert es eigentlich? Oder meine Antwort auf die Frage "Wie geht es dir"?

Habe mir heute "Zusammen ist man weniger allein" von Anne Gavalda in der französischen Originalfassung bei Waterstone's gekauft. Lisa ist jemand, der meine Liebe für Bücher teilt und so muss ich mich wenigstens nicht wie der einzige Bücherwurm-Geek in der Rezeption fühlen.
Im Hotel wird es ruhiger und ruhiger. Ich glaube, abgesehen von Reservierungen für gewisse Zimmerarten (man denke da an Schulferien und was für Zimmer Eltern + Kinder brauchen) wird der August ein ruhiger Monat. Abgesehen davon ist es immer noch heiß und ich warte auf den nächsten Regen. Damit ich mich wieder in Unterwäsche aufs Dach stellen kann und alle anderen denken, dass ich einen Schatten habe. Hey, was solls. Bin ja eh nicht mehr lange hier. Mir bricht es das Herz.

Dienstag, 29. Juli 2008

Lotos.

Es hat endlich angefangen zu regnen, nach Tagen der Dürre. War gerade draußen auf dem Dach für 10 Minuten.

Sommerregen. x)

Erinnert mich an ein altes Gedicht von mir, kann mich nur noch an die ersten zwei Zeilen erinnern:
"Und ich, ich stehe im sanften Sommerregen/ Spüre, wie er alles benetzt" (ich hoffe mal, die waren so...). Es hieß Lotos und ich hab es in der 10. Klasse im Deutschunterricht rezitiert.

Donnerstag, 24. Juli 2008

I live therefore I am?


Es gibt manche Tage, an denen ich mich frage, warum das (oder mein?) Leben kein Jane Austen Roman mit Happy End ist (ja, auch ich gehöre der "Jane Austen hat mir ein falsches Bild von Liebe vermittelt" Gruppe an), warum es so oft eine Melodie in Moll ist. Mich machen die kleinen Dinge glücklich, vielleicht meckere ich deshalb so viel über relativ unnütze Sachen. Ich mag den Wind, der einem durch die Haare fährt, wenn man in einem Park sitzt und das leise Frösteln danach. Ich mag das Geräusch, das mein Medallion (ihr wisst schon, eines von denen, die man öffnen und in die man Nachrichten/Bilder/etc legen kann) auf meiner Kette macht, wenn ich mich nach vorne oder hinten beuge. Ich mag faules Herumliegen in der Sonne. Wenigstens für ein paar Minuten. Ich mag Zug- und Busfahrten, dabei einschlafen, an die Schultern anderer Menschen fallen. Ich mache das oft, wenn ich mich mit und bei ihnen wohl fühle. Und eigentlich ist es mir egal, ob das Leben in Moll spielt. Mein Lieblingsakkord? A Moll. Mein Lieblingslied in Moll? Comptine d'une autre été: l'après-midi von Yann Thiersen.

Montag, 21. Juli 2008

Ratatatat.

cattank

Schlaf los.

Warum gibt es in einem BMW-Forum einen Thread zu natürlichen Abführmitteln als Abnehmhilfe?

Sonntag, 13. Juli 2008

I'm working on my backwards walk


Lass uns eine Reise machen. Irgendwohin. Wenn ich die Augen aufschlage, stehst du neben mir und das Meer rauscht sachte und doch wütend ein paar Meter entfernt. Ich schließe meine Lider und weiß, dass du noch nie neben mir standest. Dass du auch nicht auftauchst, wenn ich tief ein- und ausatme. Ich mache es trotzdem. Tief ein. Tief aus, bis die Lungen schmerzen. Bis mein Nacken knackt. Und bis mein sonst loses T-Shirt fürchterlich spannt. Ich schlage die Augen auf und tanze Boogie - in einem stinkenden, dunklen, heißen Raum mit ungefahr drei Millionen anderen Menschen, denen ich noch nicht mal nahekommen will. Schließe meine Augen beim tanzen oder schaue auf meine Füße. Oder Knie - eben was gerade sichtbar ist. Da gibt es etwas, das zwischen den anderen Menschen steht. Diese frischhaltefolienartigen Wände. An manchen bleibt man kleben, an manchen rutscht man vorbei. Und wieder andere sieht man noch nicht mal, weil das Licht so glänzt.
Komme mir lächerlich vor. Habe mich selber in Folie gewickelt und wundere mich, dass andere daran abrutschen. Aber es ist doch nicht mehr lange, bis ich gehen muss? Nach einem ausgiebigen Blick auf die Seite der TU Dresden habe ich festgestellt, dass ich meiner Mutter eine Vollmacht ausstellen muss, damit sie das Recht hat, alle benötigten Unterlagen für mich einzureichen, wenn ich eine Zulassung bekomme (Bescheide werden Anfang August verschickt, Rückmeldung ist bis zum 13.8.). Wenn ich keine bekomme, wickel ich meine Hoffnung in luftdichtes Plastik, damit ich die in Zukunft nicht mehr benutze. Bekomme ich einen Ablehnungsbescheid, liebäugele ich mit Jena oder Hamburg. Ja. Oder London.

Donnerstag, 10. Juli 2008

Improve your English!

Gestern bin ich daran gescheitert, eine Kurzgeschichtenserie auf Englisch zu schreiben (soll mein Abschiedsgeschenk an meine Kollegen werden) - weil ich auf einmal unsicher war mit der Grammatik und fehlendem Wortschatz. Also - mehr Bücher lesen (strenges Regime wird das... v.a. im Hinblick auf meinen Entry Test. Ha!) und sich bilden.

Dementsprechend: neue Lieblingswebseite. Bitte anklicken, eines der zahlreichen Quiz (ja, es gibt keinen Plural für dieses Wort... Quelle) absolvieren und sich dann - vor allem beim Sprachschatz - mit mir zusammen dumm fühlen.


P.S.: Habe den deutschen Einbürgerungstest erfolreich bestanden. Quote? 100%. So schwer ist der nicht. Hier selber probieren.

Dienstag, 1. Juli 2008

these bandages are anonymity

Ich habe wieder angefangen, zusammenzubrechen. Da gabs mal ne Zeit, da bin ich einfach weggeklappt. "Willkommen zurück"?
Wenn ich meinen Schichtplan sehe, habe ich das Bedürfnis, mich übergeben zu wollen. Nicht in echt, versteht sich. Pro Woche stehen mir eigentlich zwei freie Tage zu. Tja. In den kommenden sechs Wochen habe ich vier Tage frei: 5., 18., 19., 3.8.

Und drei Trainees. Und am 14. kommt noch eine. Und ich weiß schon, wer wieder anlernen darf. Mein Herz kocht. Ich brauche Zucker. Und mein Körper klappt weg, wenn ich nicht arbeite. Tja, stellt euch mal die Frage warum.