Es ist 2008. Ich bin auf Urlaub in Dresden. Auf "Urlaub". Ach ja, ich fliege dann auch bald wieder zurück - morgen, um genau zu sein (jetzt mal abgesehen davon, dass es für mich übermorgen ist, denn "morgen ist erst wenn ich aufstehe").
Mit einigen Menschen habe ich mich getroffen und es bricht mir das Herz, sie acht Monate lang nicht mehr sehen zu können. Mein Silvester hatte von sehr sehr schlecht bis wunderbar alles mit dabei. Meine leibhaftigste Erinnerung an dieses Silvester ist die folgende: ich sehe mein Spiegelbild im Bad, höre die anderen im Wohnzimmer lachen, halte mir die Ohren zu und weine. Nicht weil ich wegwollte oder weil es überwältigend war, wieder in Dresden zu sein. Nicht wegen Heimweh oder Fernweh. Die Welt hört nicht auf, sich zu drehen; Menschen leben weiter. Mir bricht es trotzdem das Herz.
Nun ja, nach Raclette und Partyspielen (ich war Alice Schwarzer bei "Wer bin ich?" - danke, Falk ;-)) ging es dann in Richtung Stadt mit dem Zug. Zu gern hätte ich mich mehr gefreut. Ich habe die Hand einer Person gehalten, die mir sehr wichtig ist. Gespräche. Tränen. Gespräche. Tränen. Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte geweint, nicht sie. Silvester sollte etwas freudigeres sein. Wir sind dann nach einiger Zeit auf der Augustusbrücke angekommen und nach der üblichen Knallerei sind wir in Richtung Neustadt gegangen. Von 12 Leuten sind dann am Ende drei (Dani, Falk, ich) übrig geblieben für ein wenig "Party". Zum Vorglühen gings in die Sparkassenfiliale auf der Königsbrücker Straße, in der man nette Leute getroffen hat, die sogar ein Foto für uns von uns und unserer Heizung gemacht haben. Und dann gabs noch Menschen, die uns einreden wollten, wir sollten nicht in eine bestimmte Richtung gehen, weil wir dazu noch nicht "reif" genug wären. Es wurde dann zu heiß auf der Heizung und wir sind ins Flowerpower gegangen. Nach einer dreiviertel Stunde Anstehen für unsere Garderobe sind wir dann endlich reingekommen und im FlowerPower habe ich dann auch festgestellt, wie gut es ist, lange Haare zu haben. Passt gut zum 60er/70er Jahre Zeug. Dann mal ein kurzer Abstecher ins NuBeatz, wo wir dann erstmal zu Remmidemmi (Yeah Yeah) von Deichkind getanzt haben. Nach einer halben Rauchvergiftung (die Zigaretten...) ging es dann wieder zurück nach Hause. Früh um dreiviertel fünf in eine volle Bahn mit einem blutenden Menschen, einem, der so tut, als würde er aus London kommen (mit kuriosem sächsischen Akzent - hmm...) und einem netten Chemnitzer, der alle seine Freunde nach Hause fahren darf. Und einem kreidebleichen Dani, der in Ohnmacht fällt. Hauptbahnhof Nord - komische Menschen, die glauben, "wenn man so full is wie du, dann is man nich full, Großer". Nach erfolgreicher Ruhepause geht es in den Hauptbahnhof, ich weiche den Grüßen des komischen "wenn man so full ist..." Menschen aus. Nein danke. Falk und ich schaffen Dani zum Zug. Komisches Silvester.
Ich habe mich entschieden, doch kein Video zu machen und bin stattdessen dafür, dass das alte Video auch für dieses Jahr gilt. Es muss gelten.
"So this is the New Year and I don't feel any different" Death Cab For Cutie - The New Year.
xoxo
Anke
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1 Kommentar:
Gänsehaut.
Beim Video.
Und bei deinem Silvester-Bild.
:)
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