Donnerstag, 31. Januar 2008

Blessed with good looks. Not.

Ich muss zum Chemist (englische Variante einer Apotheke) gehen. Mein Kinn juckt und zwickt und tut weh und ich hab langsam die Schnauze voll davon. Vielleicht liegt es am Wetter. Oder an meinem hautfreundlichen (keine Ironie) Waschdingens von Neutrogrena (keine Schleichwerbung).

Daniel hat mich heute gefragt, ob mit mir alles in Ordnung ist. Dass ich so aussehen würde, als würde ich gleich anfangen zu weinen. Ich habe den Kopf geschüttelt, gesagt mir geht es gut. Ok. Normal. Ok. Irgendetwas ist doch aber im Busch, kam als Antwort. Ich kann das noch nicht mal selber beantworten. Keine Ahnung, durch welches Tief ich als nächstes streife. Aber wann auch immer ich mir vorgenommen habe, viel zu schreiben (zur Zeit arbeite ich an einer "Stream of Consciousness"-Story), bin ich am Gipfel eines noch zu durchschreitenden Tals. Toll, ich freue mich schon. Wofür macht man das dann eigentlich? Sich mental so fertig zu machen? Ich kann nichts anderes so "gut" wie schreiben. Dazu brauche ich aber auch wieder mein kleines Fünkchen Stress. Das kann ich bisher nicht finden. Auf der anderen Seite will ich aber auch meinen "geregelten" Tagesablauf wieder. Wochenenden "frei", richtige Freizeit. An jeder Ecke jemand aus der Firma. Monat 9 vollendet. Noch 6 Monate, 16 Tage. Ich starre auf mein Mobiltelefon, es hat gerade eben noch vibriert. Fehlalarm, Akku alle. Akku ---- alle.
Nun denn, ich mache wieder Pläne, glaube ich zumindest. Habe mir "Abitur-Trainer Deutsch: Deutsche Literaturgeschichte" bestellt - ich will mich wenigstens ein kleines bisschen auf mein Studium vorbereiten. Etwas tun. Auf Japanisch habe ich gerade überhaupt keine Lust, aber ich wage mich mal wieder an Französisch heran. Mehr lesen. Mehr lernen. Mehr leben. Mehr fotografieren. Weniger essen. Mehr trinken. Öfter ins Fitness-Studio gehen. Mehr mit Menschen reden. Sich weniger verschließen. Sich öfter mal freuen. Einen undefinierten Stich im Herzen wegdenken. Er ist nicht da. Ich glaube beinahe schon selber nicht mehr daran.

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